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Was bedeutet 'Yoga' eigentlich?

Das Wort 'Yoga' kommt von der Sanskrit-Wurzel yuj, was „anjochen“ oder „vereinigen“ bedeutet – in der

Yoga-Philosophie ist es die Vereinigung des individuellen Bewusstseins mit dem universellen Bewusstsein. Diese Vereinigung kann als ein Weg betrachtet werden, um inneren Frieden, Selbstverwirklichung und Erleuchtung zu erreichen.


Patanjali Yoga Sutras

Die Patanjali Yoga Sutras gelten als einer der wichtigsten Texte der Yoga Philosophie und bestehen aus einer Sammlung von Aphorismen, welche die Theorie und Praxis von Yoga beleuchten.

In diesen Yoga Sutras beschreibt Patanjali den achtfachen Pfad, acht Stufen zu einem freien und erfüllten Leben. Der achtfache Pfad kann als Rahmenwerk für ethische und spirituelle Entwicklung betrachtet werden, das den Praktizierenden helfen soll, das ultimative Ziel des Yoga zu erreichen, nämlich die Befreiung vom Leiden und die Verwirklichung des wahren Selbst.


Die acht Stufen des Pfades sind:


1. Yama, die fünf ethische Prinzipien, unser Umgang mit der Umwelt:

Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen, Enthaltsamkeit & Bescheidenheit.


2. Niyama, die fünf persönliche Praktiken oder der Umgang mit uns Selbst:

Reinheit, Zufriedenheit, Beständigkeit, Selbst-Reflexion, Vertrauen in eine höhere Kraft


3. Asana, das Üben von Körperhaltungen

Das Ziel ist es, den Körper darauf vorzubereiten, bequem in Meditation zu sein

4. Pranayama, die Regulierung des Atems

Ein ruhiger Atem bedeutet ein ruhiger Geist


5. Pratyahara, das Zurückziehen der Sinne von äußeren Objekten

Den Blick nach Innen wenden.


6. Dharana, die Praxis der Konzentration

Den Zustand innerer Klarheit und Fokussierung etablieren.


7. Dhyana, die Praxis der Meditation

Ein Bewusstseinszustand der inneren Klarheit und des inneren Friedens

8. Samadhi, ein Zustand der Erleuchtung oder spirituellen Vertiefung

Das Erleben, Eins zu sein mit dem großen Ganzen, der höheren Kraft.


Was bedeutet Meditation aus Sicht der Yoga Philosophie?

Meditation beschreibt eigentlich weniger eine Praxis, als vielmehr einen Bewusstseinszustand – einen Zustand der absoluten inneren Ruhe und des inneren Friedens. In diesem Zustand haben sich Gedanken oder Ego vollkommen aufgelöst und der Geist schwebt in einem Erleben der Zeitlosigkeit und einem tiefen Verständnis, Eins mit dem großen Ganzen zu sein. Um diesen Bewusstseinszustand zu erleben, folgt der Yogi dem achtfachen Pfad und bereitet Körper und Geist durch Asana, Pranayama, Pratyahara und Dharana darauf vor. Das, was wir heute als Meditation verstehen, sind vielmehr Praktiken, die uns auf den Zustand von Meditation vorbereiten.

Eine Einladung, die sich lohnt

Beginne heute damit, dir jeden Tag zur gleichen Zeit, fünf Minuten der Innenschau zu nehmen und beobachte, was sich in deinem Leben alles verändert. ❤


 

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